zurück vor auf Inhaltsverzeichnis


In der Nachkriegszeit

Nach dem Krieg bekam das deutschen Publikum meistens in Talkschows, wenn etwa der Soziologe Alphons Silbermann zu Gast war, moderne jüdische Witze zu hören, wie etwa den: "Ein Jude möchte seinen neuen Ferrari segnen lassen. Er geht zum orthodoxen Rabbiner und trägt sein Anliegen vor. Der sagt, 'ja gerne, aber was ist ein Ferrari?' Ähnlich ergeht es ihm bei dem konservativen Rabbiner, dann geht er zu einem liberalen Rabbiner, der fragt: 'Was ist ein Segen?' "

Und: "Es gibt nur kluge Juden, die dummen lassen wir gleich taufen."

Ferner: Ein Jude begeht Selbstmord und wird daraufhin von Gott zur Rede gestellt:

"Warum hast du das getan? Weißt du nicht, dass ein Jude sich nicht töten darf?"

"Ja", sagt der Jude, "aber mein Sohn hat sich taufen lassen." Darauf der liebe Gott: "Na und, meiner hat sich auch taufen lassen." "Und was hast du darauf gemacht?", will der Jude wissen. "Ein neues Testament."

Im Religionsunterricht wird ein Schüler gefragt: "David, wer war Moses?" "Der Sohn einer ägyptischen Prinzessin." "Falsch, David, sie fand ihn in einem Weidenkorb." Darauf der gewitzte Schüler: "Sagt sie!"

Oder: Ein katholischer, ein evangelischer Geistlicher und ein Rabbi unterhalten sich über die Frage, wann das menschliche Leben eigentlich anfängt. Der katholische Geistliche sagt: "Das Leben beginnt natürlich mit der Verschmelzung von Samen- und Eizelle." Der Protestant macht Einwände, so einfach sei das nicht. Doch der Rabbi meint, das sei doch klar. "Wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund tot ist, dann beginnt das Leben."

Zwei Juden gehen in eine Ausstellung impressionistischer Kunst. Vor einem Gemälde bleiben sie stehen und diskutieren lange darüber, ob dies nun ein Landschaftsbild oder ein Porträt sei. Da sie sich nicht einigen können, gehen sie zurück zu Kasse, um einen Ausstellungskatalog zu kaufen. In diesem suchen sie das Bild. Es hat den Titel "Mandelbaum an der Riviera." Sagt der eine Jude zum anderen: "Siehst du, ich hab' dir doch gleich gesagt, das ist ein Porträt!"

Ein Rabbi ärgert sich darüber, dass viele Gläubige ohne Käppi in die Synagoge kommen. Also schreibt er an den Eingang: "Das Betreten der Synagoge ohne Kopfbedeckung ist ein dem Ehebruch vergleichbares Vergehen." Am nächsten Tag steht darunter:"Hab ich probiert. Kein Vergleich!"

Und da wir nun einmal beim Ehebruch sind, gleich noch eine Anekdote aus biblischer Zeit:

Moses kommt vom Berg Sinai herab, um den Israeliten Gottes Botschaft zu verkünden: "Also Leute, es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist: ich hab' Ihn auf zehn heruntergehandelt. Die schlechte Nachricht: Ehebruch ist immer noch dabei.'"


zurück vor auf uhomann@UrsulaHomann.de Impressum Inhaltsverzeichnis