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Im Schatten der Väter

Kinder von NS-Tätern melden sich zu Wort

Schon in den achtziger Jahren tauchte die Frage auf, wie haben die zweite und dritte Generation von Nazitätern die Schuld ihrer Eltern und Großeltern verkraftet. Nicht nur Autoren wie Dörte von Westernhagen, Peter Sichrovsky und Niklas Frank hatten sich seinerzeit des Themas bemächtigt, auch in den Medien, im Fernsehen und Funk, versuchte man, anhand zahlreicher Interviews die brisante Frage zu beantworten.

Die Antworten fielen unterschiedlich aus. Unverhohlenen Hass auf seinen Vater Hans Frank äußerte Niklas Frank. Die Tochter Martin Bormanns zeigte dagegen wohlwollendes Verständnis für ihren "guten" Vater. Einige wollten sich keinem Gespräch stellen oder fürchteten, den Vater kritisieren zu müssen. Andere leben bewusst mit der Last der Schuld oder fühlen sich ihrerseits als Opfer, weil ihre Eltern geschwiegen und mitunter noch lange nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches faschistische Denkweisen und Vorurteile gegenüber Juden hegen. "Hätte meine Mutter nur ein einziges Mal gesagt, sie sei dabei gewesen, es sei ein schrecklicher Fehler gewesen, und sie hoffe, dass ich daraus lernen würde, ich hätte ihr verziehen", klagte eine Tochter. Manche wiederum bekundeten Anhänglichkeit und Verehrung gegenüber den Eltern und nahmen sie in Schutz, trotz eindeutiger Beweise, oder relativierten deren Schuld mit dem Hinweis, sie hätten sich verhalten wie alle 'normalen' Menschen auch.

Auffallend war bei diesen Gesprächen, dass viele ehemalige Täter entschiedene Antisemiten und erklärte Gegner der Weimarer Republik gewesen waren und den Nationalsozialisten schon vor 1933 enthusiastisch zugejubelt hatten, dass die meisten um die von Deutschen verübten Grausamkeiten gewusst und an der Richtigkeit ihrer Überzeugungen niemals gezweifelt hatten.

Auf die Frage, ob er denn glaube, die Schuld seines Vaters abtragen zu müssen, sagte Martin Bormann, Jahrgang 1930, einmal: "Kein Mensch kann die Schuld seines Vaters abtragen. Aber man kann vor seinen Eltern auch nicht davon laufen. Und man wird sie nie los". Weder er noch seine Geschwister, sagte Martin Bormann weiter, hätten während der NS-Zeit mitbekommen, welche Rolle der Vater spielte und was wirklich im Reich geschah.

Inzwischen weiß man, dass die Nachkommen der Täter recht unterschiedliche Wege eingeschlagen haben. Martin Bormann, Sohn von Hitlers Sekretär, wurde Lehrer und Priester, Karl-Otto Saur jr., Sohn von Speers zeitweiligem Konkurrenten und Stellvertreter Karl-Otto Saur, widmete sich dem investigativem Journalismus, Wolf-Rüdiger Heß, Sohn von Rudolf Heß, und Gudrun Himmler, Tochter von Heinrich Himmler, führten einen verbissenen Kampf um eine posthume Ehrenrettung der Väter. Klaus von Schirach, ein Sohn des Jugendführers Baldur von Schirach, lebt als Rechtsanwalt in München, und Hilde Schramm, eine Tochter Albert Speers, gründete die Stiftung "Zurückgegeben", die Juden in Kunst und Wissenschaft unterstützt.

Im Jahr 2005 haben sich drei der jüngsten Kinder von Nazitätern zu Wort gemeldet: Richard von Schirach, Margret Nissen, geborene Speer, und Niklas Frank. Wie beurteilt Richard von Schirach, jüngster Sohn Baldur von Schirachs, heute die Taten und das Verhalten seines Vaters im Dritten Reich? Immerhin war dieser damals Reichsjugendführer und seit 1940 Gauleiter in Wien und nicht nur Mitwisser der Judenmorde, sondern auch verantwortlich für die Deportation der Wiener Juden gewesen.

Als er sich als "Hauptkriegsverbrecher" in Nürnberg vor dem Internationalen Gerichtshof verantworten musste, das ihn 1946 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu zwanzig Jahren Haft verurteilte, war sein Sohn Richard gerade vier Jahre alt. Fortan begleitete ihn "der Schatten seines Vaters", von dem er sich endgültig erst nach einem halben Jahrhundert durch die Niederschrift seines jetzt erschienenen Buches befreit hat.

Im ersten Kapitel schildert der Autor ausführlich, wie seine kulturbeflissene und konservativ eingestellte Familie samt Großvater Carl Baily von Schirach, der einige Jahre Generalintendant des Weimarer Hoftheaters war, die Weimarer Republik erlebt hat. Dann beschreibt er ausführlich seine Kindheit. Unmittelbar vor dem Weihnachtsfest 1945 wird die Mutter auf offener Straße verhaftet, während die Kinder am späten Nachmittag des 24.Dezember 1945 von einem amerikanischen Armeelastwagen in Jachenau auf der Dorfstraße abgesetzt werden. Richard von Schirach erzählt farbig und fesselnd von seinen Ängsten, seiner Einsamkeit, seiner Odyssee durch Waisenhäuser und Internate, von der Scheidung seiner Eltern, vom ersten Schultag, wobei er die Atmosphäre im Nachkriegsdeutschland und das Klima der Aufbaujahre samt Fussballweltmeisterschaft 1954 vortrefflich eingefangen hat.

Wenn er den Erwachsenen zuhörte, die mit ihren Kriegserlebnissen prahlten, fragte er sich: Warum haben wir eigentlich den Krieg verloren, wenn der deutsche Soldat allen anderen an Tapferkeit und Kampfesmut haushoch überlegen war? Auch lernte er Menschen kennen, die im Dritten Reich dubiose Rollen gespielt haben wie etwa eine renommierte Ärztin, die während der NS-Zeit Leiterin der Ansbacher Heil- und Pflegeanstalt war.

Im Februar 1946 durfte er seinen Vater zum ersten Mal besuchen. "Deutlicher als die Minuten in der spartanischen Zelle, wo ich auf den Knien meines Vaters sitze, seine freundliche Stimme höre und spüren kann, dass es ihn wirklich gibt, prägen sich mir die abenteuerlichen Umstände meines Besuchs dort ein", schreibt der Sohn. Mehr als zwanzig Jahre sollten danach vergehen, bis er ihm wieder die Hand reichen konnte.

Für seinen legendären Vater entwickelte der kleine Sohn ein tiefes Mitempfinden und glaubte, dass er verwunschen sei, ähnlich wie König Richard Löwenherz, der fern von seinen Lieben im Verlies schmachten musste. Er sehnt sich nach dem Vater, von dem alle häufig sprechen und dessen Lebenszeichen in Form von Briefen eintreffen. Dieser schreibt, so oft er kann, aus seiner Nürnberger Zelle und verfasst für seine vier Kinder einen "Kinderroman" in Fortsetzungen.

Zwanzig Jahre lang bestand die Vater-Sohn-Beziehung hauptsächlich aus Briefen und Besuchen. Der erste Besuch bei seinem Vater im Spandauer Gefängnis im Jahr 1953 wird ebenfalls detailliert wiedergegeben. Als Richard seinen Klassenlehrer deswegen um einige Tage Beurlaubung bat, meinte dieser, er brauche sich nicht zu schämen, weil sein Vater im Gefängnis sei. Schließlich sei dieser ein Idealist gewesen, der "nichts Ehrenrühriges getan "habe.

Hin und wieder wurde der Autor von seinen Mitschülern auf seinen Vater hin angesprochen. "Meine Solidarität galt unverbrüchlich meinem Vater", gesteht von Schirach.

Zwischendurch besuchte er eine Picassoausstellung und las mit großer innerer Anteilnahme "Das Tagebuch der Anne Frank". Beides teilte er auch seinem Vater mit. Als dieser nicht darauf reagierte, hakte er noch einmal nach, aber ohne Ergebnis. Doch dass der Vater in irgendeiner Weise etwas mit dem Los der kleinen Anne Frank und ihrem Schicksal, "das mir so nahe gegangen war, zu tun haben könnte, lag jenseits meiner Vorstellungskraft." Als er dem Vater von seinen Leseabenteuern mit Truman Capote, Ernest Hemmingway und Vladimir Nabokov berichtete, empfahl ihm dieser Goethe nicht zu vernachlässigen.

Von einem bestimmten Zeitpunkt an lässt Richard von Schirach die Frage nach der Schuld des Vaters nicht mehr los. Als Student kauft er sich die Gesamtausgabe der Vernehmungsprotokolle und vertieft sich in Bücher und Akten, die ihn über die Rolle und das Auftreten seines Vaters in der NS-Zeit und im Nürnberger Prozess aufklären. In der Schule selbst war die Zeit des Nationalsozialismus lange kein Thema. Als Richard jedoch zum ersten Mal die große Aula der Universität München betritt, sieht er dort die Gedenktafel für die Geschwister Scholl und spürt, wie bedrückend nah die Vergangenheit ist.

Am letzten Septembertag im Jahr 1966 machen sich die Söhne auf den Weg, um ihren Vater aus dem Gefängnis abzuholen. Nun drängen sich Fragen auf: Was für ein Mensch war der Vater eigentlich? Welche Träume hat er noch? Ist er ein Demütiger? Ein Ungebrochener? Ein Gestriger? Vierundzwanzig Jahre alt musste Richard werden, um ihm zum ersten Mal in die Arme zu fallen. Jetzt fährt er mit einem Kriegsverbrecher, den die Welt verurteilt hatte und der sein Vater ist, durch das nächtliche Berlin. War das ein Film, ein Albtraum? fragt sich der Sohn nachträglich.

Zunächst hält er sich noch mit Fragen zurück und hilft dem Vater, sich im neuen Leben zurecht zu finden. Glückwünsche treffen ein, die oft auf erschreckende Weise klarmachen, dass es noch immer viele heimliche Nazianhänger gibt, durch die sich eine Welt offenbart, die den erwachsenen Kindern Schirachs fern und fremd ist. Manche rühmen Baldur von Schirachs Idealismus und "großartige Leistung" für die deutsche Jugend in Krieg und Frieden.

Hatte man in den Briefen vor der Entlassung des Vaters aus dem Gefängnis noch eine normale Familie gespielt und sich über Bücher, Musik und Malerei ausgetauscht, so holt sie nun die Vergangenheit ein, und es zeigt, sich, dass sich in jedem der Kinder die Verbrechen der Nationalsozialisten unterschiedlich eingegraben haben.

Der jüngste Sohn will vor allem verstehen lernen, was den Menschen zum Wolf des Menschen werden lässt und konfrontiert dann den Vater unnachsichtig mit unbequemen Fragen: "Warum habt ihr nichts getan?" will er von ihm wissen. Die Antwort: "Vergiss nicht, ich habe einen Eid geleistet!" Und er fragt weiter: "Hast Du gewusst, dass Juden keine Berge mehr besteigen durften und dass Viktor Frankl heimlich, mit dem gelben Stern unter seiner Kletterweste, eine Bergtour gemacht hat?". Dabei stand er, nach eigenem Bekunden, zeitweilig in Gefahr, selbst ein Opfer von Schuldgefühlen zu werden, die ihn angesichts der NS-Verbrechen packten.

Vieles erklärte der Vater mit griffigen Formeln. "Wir waren alle Antisemiten", gab er zur Antwort, als die Rede auf Himmlers "Endlösung der Judenfrage" kam. Vergebens wartete der Sohn auf ein persönliches Bekenntnis, auf Worte des Mitgefühls. Die Erwartungen und Wünsche, die er unausgesprochen an den Vater gestellt hatte, den der Vorsitzende in Nürnberg einmal einen "Mann von Kultur" genannt hat, löste dieser nicht ein, und wieder einmal wird deutlich, dass die deutsche Kultur keinen Schutzwall vor Massenmord und Unmenschlichkeit bietet.

Margret Nissen geborene Speer, Jahrgang 1938, äußert sich in Gesprächen mit zwei Publizistinnen über ihr zwiespältiges Verhältnis zum Vater, der viele Jahre Hitlers favorisierter Architekt und dann Minister für Rüstung und Kriegswirtschaft war. Während ihrer ersten Lebensjahre, die sie mit fünf Geschwistern auf dem Obersalzberg verbrachte, hat sie den Vater nur selten gesehen und ihn daher während seiner Haftzeit auch nicht wirklich vermisst. Aber gemocht und bewundert hat sie ihn immer sehr.

Später indes, lange nachdem der Vater in Nürnberg als Kriegsverbrecher zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilt worden war, verdross es sie, ständig im Schatten des Vaters zu stehen und für ihn bestraft und verachtet zu werden. Nichts war ihr so zuwider wie die Frage: "Sind Sie die Tochter Speer?" In der Grundschule gab es keine Probleme für die Speer-Kinder, wohl aber mit den Gymnasien. Keine dieser Schulen wollte sie aufnehmen - wegen des Vaters. In Privatschulen kamen schließlich die Söhne und in der Elisabeth-von Thadden-Schule die Töchter unter. Doch als sich herausstellte, dass eine Mitschülerin von Margret Speer die Tochter des hingerichteten Widerstandskämpfers Hans-Bernd von Haeften ist, fühlte sie sich zum ersten Mal schuldig und sah ihr Leben plötzlich in einen direkten Zusammenhang gestellt mit dem Leben und den Handlungen ihres Vaters. In Frankreich war sie einmal sogar Anfeindungen ausgesetzt gewesen, auf die sie nicht vorbereitet war. Warum musste ich so einen Vater haben? haderte sie oft. Musste er uns das antun?

Da Albert Speer vor dem Gericht sofort ein Schuldgeständnis abgelegt hatte, gab es für die Familie weder etwas aufzudecken wie in anderen deutschen Täterfamilien noch bestand für sie die Chance, die Vergangenheit zu ignorieren. Nach Speers Entlassung 1966 schien ohnehin mit der Veröffentlichung seiner "Erinnerungen" und seiner "Spandauer Tagebücher" alles öffentlich beantwortet zu sein.

Auch jetzt noch holte die Vergangenheit des Vaters Margret häufig ein, beispielsweise wenn sie im Ausland in den Buchhandlungen seine Bücher und sein Gesicht auf Plakaten sah.

Der Vater selbst kannte nach der Haftentlassung nur noch ein Thema: sein Leben im Nationalsozialismus, über das er mit allen redete, nur nicht mit seiner Familie. Trotzdem beschäftigte auch Speers Angehörige die bange Frage: Wie viel und was hat ihr Oberhaupt tatsächlich gewusst? Sein einziges Zugeständnis lautete stets: "Ich hätte es wissen können." So kam es, dass Albert Speer - er starb 1981 in einem Londoner Hotel - sein großes Geheimnis, warum er mitgemacht und was er von den nationalsozialistischen Massenverbrechen gewusst hatte, mit ins Grab nahm.

Heute hat die Tochter, die zunächst von der Schuld des Vaters nichts wissen wollte, keinen Zweifel an der Echtheit seiner Schuldgefühle. Dennoch bleibt für sie die Frage unbeantwortet, wie sich aus einem unkonventionellen, humorvollen, sympathischen, sentimentalen jungen Mann dieser ehrgeizige Machtmensch entwickeln konnte und warum der Vater 1942 den Posten als Rüstungsminister überhaupt übernommen hat, der ihn zum Herrn über Arbeitskraft und Leben von Millionen Zwangsarbeitern in der NS-Kriegswirtschaft gemacht hatte. Gleichwohl werde sie, glaubt sie "weiter zwischen einem historischen und einem privaten Vater trennen". Denn nur so könne sie mit ihrer Erinnerung an ihn leben.

Beträchtliches Aufsehen erregte vor einigen Jahren die gnadenlose Abrechnung des einstigen "Stern"-Redakteurs Niklas Frank mit seinem Vater Hans Frank, der als Generalgouverneur von Polen die Massenvernichtung von Juden und Polen zugelassen hatte und deswegen 1946 in Nürnberg hingerichtet worden war. Achtzehn Jahre später im Jahr 2005 veröffentlichte Frank mit "Meine deutsche Mutter" ein ebenfalls unbarmherziges Porträt seiner Mutter, der sogenannten "Königin von Polen". Bei dieser Familiengeschichte liegt die Schuld der Eltern so offen zu Tage, dass der Sohn keine Skrupel hat, seine Erzeuger erbarmungslos anzuklagen, da er sie als liebevolle, ihm zärtlich zugetane Menschen allem Anschein nach nie erlebt oder jede Erinnerung daran rigoros verdrängt hat. Ihnen gegenüber fühlt er nur eine maßlose Wut, so dass er nach etwaigen Entschuldigungsgründen oder Beweggründen für ihr Handeln und Verhalten gar nicht erst sucht.

Seine Mutter charakterisiert Niklas Frank als dominant, als rücksichtslos in ihrem Besitzstreben, als Kämpferin ohne Gewissen und unterstellt ihr, dass sie die materielle Verbesserung ihres Lebens durch die Karriere ihres Mannes bei den Nazis sehr genossen habe. Noch auf ihrem Sterbebett 1959 rät sie ihrem zwanzigjährigen Sohn: "Du musst jetzt wie Vati Jura studieren. Damit auch aus Dir was Großes wird."

Vor der NS-Zeit war sie in München selbständige Pelzhändlerin gewesen und hatte die besten Geschäfte mit Juden gemacht, bis es ihr, wegen des Aufstiegs der NSDAP und ihres Mannes opportun erschien, diese Geschäftsbeziehungen zu beenden. Im Krieg hatte sie sich in Krakau selbst von den Verzweifelten in den Ghettos, wie andere Frauen der deutschen Besatzer auch, per Befehl und ohne Bezahlung alles heranschaffen lassen, was sie für lebensnotwendig hielt. "Kinder, niemand schneidert hübschere Korseletts als die Juden im Ghetto!" rühmte Frau Reichsminister Brigitte Frank. Das Schicksal der Polen und Juden um sie herum war ihr allerdings gleichgültig."

Mit geradezu masochistischer und schonungsloser gnadenloser Besessenheit rechnet Hans Frank fast holzschnittartig wie kein anderer Abkömmling von Nazi-Größen mit seinen Eltern ab, die er zu den "schmutzigsten Familien des Dritten Reiches" zählt.

Literatur

Der Bericht erschien in gekürzter Fassung in der Buchmessenausgabe der Wochenzeitung "Das Parlament", 55.Jg. Nr.42 vom 17.Oktober 2005


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