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Nachwelt

An Freunden, Verehrern und Förderern fehlt es Alfred Döblin fünfzig Jahre nach seinem Tod nicht. Mittlerweile gibt es eine "Internationale Alfred Döblin-Gesellschaft" und eine beachtliche Döblin-Bibliothek in einem Berliner Krankenhaus. Etliche Literaturwissenschaftler und Literaturkritiker setzen sich kontinuierlich für sein Werk ein. Die Renaissance von Döblins Werk verdankt sich zu einem beträchtlichen Teil Günter Grass. Er stiftete den Alfred Döblin-Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird, das letzte Mal im Mai 2007.

Grass bekannte sich l967 erstmals mit seiner Rede zu Döblins 10.Todestag öffentlich zu seinem "Lehrer" Döblin und betonte, dass er sich seine eigene Prosa "ohne die futuristische Komponente seiner Arbeit vom Wang-Lun über den "Wallenstein" und "Berge, Giganten" bis zum "Alexanderplatz" nicht vorstellen könne, fügte aber hinzu, dass er von "jenem Döblin her" komme, der, bevor dieser von Kierkegaard herkam, (den er samt der deutsche Mystik in Paris entdeckte hatte) "von Charles de Coster hergekommen war und, als er den 'Wallenstein' schrieb, sich zu dieser Herkunft bekannte.


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