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Einfluss auf andere:

Sein eigenwilliger und origineller Stil - sein "Döblinismus" - inspirierte zahlreiche Künstler und sorgte in der Literatur für neue Impulse.

Der stilprägende Einfluss, den Döblin auf die Erzählweise deutscher Romanciers nach 1945 ausgeübt hat, lässt sich mit dem von Kafka vergleichen: Wolfgang Koeppen, Arno Schmidt, Günter Grass, Uwe Johnson, Wolfdietrich Schnurre, Peter Rühmkorf, Hubert Fichte - sie alle kommen "aus seinem Mantel." Nach Meinung von Experten soll Arno Schmidt der konsequenteste Döblin-Nachfolger gewesen sein. "Brecht", so erinnert sich Elias Canetti in seiner Autobiografie "Die Fackel im Ohr", der niemanden gelten ließ, nannte Döblins Namen mit dem größten Respekt. Döblins Epik, gestand Brecht einmal, habe seine Dramatik stark beeinflusst, deutlich zu sehen in "Heilige Johanna". Auch Hans Fallada wurde durch Döblin angeregt ebenso Robert Musil, Hermann Broch, Hans Henny Jahnn zu ihren groß angelegten Romanen. Alexander Kluge und Ingo Schulze berufen sich ebenfalls auf Döblin als Vorbild. Zudem inspirierte er Kunstschaffende von Ernst Ludwig Kirchner bis Rainer Werner Fassbinder. Im Künstlerischen achteten sich selbst Döblin und Benn, politisch war es zwischen beiden zum Bruch gekommen.


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